9. Österreichische Christbaumtag am 26. 8. 2011, Maria Laach, Fotos
Ein voller Erfolg war der 9. Österreichische Christbaumtag am 26. August in Maria Laach. Über 600 Gäste konnten bei der Messe von Obmann ÖKR Franz Raith begrüßt werden.
Bei Rekord verdächtigen 38 Grad fand am 26. August der Österreichische Christbaumtag in Maria Laach statt. Mehr als 600 Besucher konnten sich über Neuigkeiten aus dem Sektor bei 38 Firmen informieren und bei Vorträgen Neuigkeiten aus der Branche erfahren. Kaj Ostergaard vom dänischen Christbaumverband berichtete über die Marktlage in Europa, trotz zunehmender Produktion werden in Zukunft in den osteuropäischen Ländern mehr Nordmannstannen benötigt. Dies bestätigen auch Erhebungen der ARGE NÖ Christbaumproduzenten mit dem GfK-Institut. Kurt Lange von der LK Schleswig-Holstein brachte seine neuesten Erkenntnisse über die Triebverkürzung bei Christbäumen und Karl Schuster fasste die Ergebnisse der Naturschutzdiskussionen am Jauerling zusammen und kam zum Schluss, dass Naturschutz und Christbaumkulturen durchaus kein Widerspruch sein muss.
Mit dem Titel „Schönster österreichischer Christbaum 2011“ darf sich Familie Baumgartner aus Haslarn am Jauerling schmücken. Der Obmann der niederösterreichischen Produzenten und derzeitige Europäische Präsident der Christbaumproduzenten ÖKR Franz Raith zeigte sich vom großen Interesse an der Messe trotz der enormen Hitze sehr zufrieden und appellierte bei seiner Begrüßung einmal mehr an die bessere Zusammenarbeit der Produzenten und blickte auf den Erfolg der letzten 15 Jahre zurück.
IURFO Tagung der Christbaumwissenschaftler in Niederösterreich
Eine ganze Woche waren 35 Wissenschaftler der IUFRO-Arbeitsgruppe „Christmas tree“ aus 13 verschiedenen Nationen zu Gast in Niederösterreich. Dies ist für Österreich eine Auszeichnung, da dieses alle zwei Jahre stattfindende Arbeitstreffen normalerweise nur in den USA oder Dänemark stattfindet. Die IUFRO ist ein weltweiter Zusammenschluss von Forstwissenschaftlern, der über 10.000 Mitwirkende verzeichnet und seinen Sitz in Wien hat. Die Woche war von Vorträgen, Posterschauen und Exkursionen, aber auch einigen Sight-Seeing-Punkten, sehr dicht gefüllt. Die Wissenschaftler zeigten sich an der österreichischen Produktion sehr interessiert und waren von der Qualität der Bäume durchaus überrascht. Der Organisator Karl Schuster von der LK Niederösterreich und Geschäftsführer der ARGE NÖ Christbaumproduzenten konnte der internationalen Gruppe mit Themen wie Naturschutzmaßnahmen in Christbaumkulturen, Biochristbaum mit Shrop-Shire-Schafen und qualitätsverbessernde Maßnahmen bei der Produktion, neue Einblicke vermitteln. Die Gäste waren sowohl von der heimischen Produktion als auch von der heimischen Küche begeistert. Die heimische Christbaumbranche konnte sich mit dieser Veranstaltung in der internationalen Szene hervorragend präsentieren.